LKW-Bergung

Am Donnerstag, den 9. Dezember 2021 kam es zu Mittag zu einem Technischen Einsatz zwischen Irnfritz-Ort und Messern. Ein LKW war auf Grund der winterlichen Fahrbedingungen ins Pankett geraten. Zu diesem Einsatz wurden die Feuerwehren aus Messern, Irnfritz sowie aus Wappoltenreith alarmiert.

Die Mitglieder der FF Wappoltenreith übernahmen die Straßensperre in Irnfritz-Ort und die FF Messern sperrte die Fahrbahn bei der „Kaidling-Kreuzung“. Dann überlegten sich die Mitglieder der FF Messern sowie der FF Irnfritz die beste Möglichkeit den LKW aus seiner misslichen Lage zu befreien. Mit Hilfe des Tanklöschfahrzeuges von der FF Messern und einer privat eingesetzten Seilwinde konnte der LKW gesichert und im Anschluss aus dem Straßenpankett gezogen werden und leicht beschädigt die Fahrt fortsetzen.

Der Einsatz nahm zwei Stunden in Anspruch und knapp 20 Mitglieder waren im Einsatz.

Zwei weitere Technische Einsätze am 9. Dezember 2021

Neben der LKW-Bergung um die Mittagszeit kam es am Abend desselben Tages auch noch zu zwei – zum Glück bei weitem weniger spektakulären – Einsätzen im Taffatal. Wie so oft in diesem Jahr waren wieder dürre Bäume auf die Straße gebrochen und mussten von Feuerwehrmitgliedern entfernt werden. Ein Baum wurde gegen 19:00 Uhr entfernt und ein weiterer dann um 23:00 Uhr.

KHD Einsatz in Hirschwang an der Rax

Am Sonntag, den 31.10.2021 waren 7 Mitglieder der FF Messern beim Waldbrand im Rax-Schneeberggebiet in Einsatz. Dieser brach am Montag, den 25.10. aus und beschäftigte schon tagelang Einsatzkräfte aus ganz Niederösterreich, aus anderen Bundesländern sowie auch Helfern aus dem Ausland.

Um 3.15 Uhr fuhren wir mit unserem TLF zum Treffpunkt nach Maissau. Dort setzten sich insgesamt 10 Fahrzeuge aus dem Bezirk Horn im Konvoi in Bewegung.
Pünktlich zum Sonnenaufgang um 6.15 Uhr trafen wir am Einsatzort ein.

Aufgabe unseres Zuges war es mittels B-Leitungen von 3 Tanklöschfahrzeugen die Behälter der beiden Black-Hawk Hubschrauber, die jeweils 3000 Liter Löschwasser fassen, schnellstmöglich zu füllen.

Das Wasser wurde aus der Salza mit 2 Tragkraftspritzten zu den TLFs gefördert. Nach dem Aufbau der Schlauchleitungen und einer Einschulung durch den Flugdienst ging es um ca. 8.45 Uhr los.

Nun stellte sich heraus, dass dieser Tag sehr anstrengend werden würde. Die Hubschrauber setzten die Behälter ab und jeweils 3 Trupps zu je 4 Mann rannten auf diesen zu. Aufgrund des starken Windes, den die Fluggeräte erzeugten war das hin- und weglaufen zu den Behältern sehr fordernd.

Im Laufe des Tages spielte sich der Einsatz immer besser ein, und die 67 Mitglieder unseres Zuges wechselten sich beim Befüllen ab. Bei den notwendigen Pausen konnte man sich gut erholen und wir wurden ausgezeichnet mit Getränken und Speisen versorgt.

Bis zum Einbruch der Dunkelheit konnten ca. 200 Behälter mit insgesamt 600 000 Liter Löschwasser befüllt werden. An diesem Tag waren 12 Hubschrauber und 2 Löschflugzeuge aus Italien im Einsatz.

Nach der Rückverlegung in unser Feuerwehrhaus endete der interessante und kräfteraubende Einsatz um 21.30 Uhr.

Am Samstag, den 6.11. wurde ein vorläufiges „Brand aus“ gegeben. Bis dahin waren etwa 9000 Helfer, davon 7750 Feuerwehrmitglieder beim größten Waldbrand Österreichs im Einsatz. Es wurden von 16 Fluggeräten 5 Millionen Liter Wasser abgeworfen.

Durch die immer trockeneren Jahre wird die Gefahr von Waldbränden weiter steigen. Die Feuerwehr Messern möchte in den nächsten Jahren vermehrt diese Szenarien üben.

Text und Fotos: Jürgen Lausch

Realer technischer Einsatz während der Übung

Über Telefon wurden wir am 30. Oktober 2021 während einer Übung zu einem technischen Einsatz „Auto in Graben gerutscht“ gerufen.

3 Mitglieder machten sich auf den Weg, um die Lage zu erkunden und die weiteren notwendigen Schritte zu setzen.

Folgende Lage bot sich: Der Lenker hatte beim Wenden im Bereich einer Waldwegeinfahrt den Straßengraben übersehen und war mit dem rechten vorderen Rad in den Graben gefahren. Ein Vor oder Zurück war nicht mehr möglich, da der PKW auf einem Betonschacht aufsaß.

Nach Absicherung der Einsatzstelle und genauer Begutachtung der Lage war ein „einfaches Herausziehen“ des PKWs auszuschließen, da auf Grund des Betonschachts mit weiteren Beschädigungen des Fahrzeuges zu rechnen gewesen wäre.

Wir entschieden uns daher die FF Horn zu benachrichtigen, die das Wegheben des PKWs mit einem Kran durchführte und so weitere unnötige Schäden verhinderte.

Technische Übung – Fahrzeugbrand mit eingeklemmter Person

Bereits vor der eigentlichen Übung wurde mit unseren neuen Mitgliedern eine Einschulung vom Übungsleiter Robert Kaindl jun. abgehalten. Diese diente der Vorbereitung auf die Technische Übung am Nachmittag und umfasste neben Theorie auch einen praktischen Teil.

Übungsannahme war ein brennender PKW mit einer eingeklemmten Person. Hier galt es diese Person zu retten, den Fahrzeugbrand zu löschen, sowie einen Brandschutz und eine Verkehrsregelung zur Absicherung der Unfallstelle aufzubauen.

Bei dieser Technischen Übung kamen unsere Atemschutzausrüstung und das Tanklöschfahrzeug zum Einsatz. Zur Bekämpfung des Brandes wurde Schaum als Löschmittel gewählt – keine Sorge, der Schaum ist umweltfreundlich und vollkommen unbedenklich.

Nach Abtransport des „Unfallwagens“ wurde noch das Eindringen in das Auto (durch fachgerechtes Zerbrechen der Scheiben) geübt um Insassen bei Gefahr in Verzug schnell retten zu können.