Unser Kleinlöschfahrzeug VW LT35 Baujahr 1977 mussten wir leider auf Grund des hohen Alters von immerhin 43 Dienstjahren abmelden. Der technische Zustand erlaubte kein weiteres „Pickerl“. Als Ersatzfahrzeug kommt für uns auf Grund des neuen Stationierungskonzeptes unserer Gemeinde „nur“ ein Mannschaftstransportfahrzeug in Frage. Somit mussten wir überlegen, was wir mit der kompletten Löschausrüstung des Kleinlöschfahrzeuges machen. Die Lösung war die Anschaffung eines Anhängers, mit dem wir zukünftig die Tragkraftspritze, die komplette Schlauchausrüstung und die notwendigen Armaturen transportieren können. Da es sich um einen „leichten“ Anhänger handelt, haben wir auch keinerlei Probleme mit Führerscheinen oder den ziehenden Fahrzeugen. Eine Neuigkeit in unserer Feuerwehr sind auch die neuen „Feuerwehr-Fahrzeugkennzeichen“, die zukünftig alle Feuerwehrfahrzeuge bekommen. Unser Anhänger hat das Kennzeichen „FW 274 HO“
Kosten 3000 Euro Danke an alle, die mitgeholfen haben, den Anhänger auszurüsten!
LT35 geht auf Reisen, neues Mannschaftstransportfahrzeug und neuer Anhänger angekauft
Unser VW LT35… ja viel, ganz viel könnte man über ihn erzählen, also hier ein Rückblick über seine lange Karriere 😉 Der VW LT35 ist ein Baujahr 1977 und diente von da an bis ins Jahr 1999 bei der FF Kleinriedenthal im Bezirk Hollabrunn. In diesem Jahr wurde er dann von der FF Messern um 57.000 Schilling gekauft. Er diente als Ersatz eines VW-Buses, der vielen Älteren noch durch sein markantes weißes Dach in Erinnerung sein wird. Im Zuge des Kirtags im Sommer 1999 wurde also das neue Auto gesegnet und feierlich seiner Bestimmung übergeben. Autopatinen waren damals Anna, Karin und Gerlinde Riedl (heute verheiratete Gerlinde Frank) und Maria Hutecek. Viele Einsätze und Übungen wurden mit unserem Kleinlöschfahrzeug (so die offizielle Bezeichnung) in den letzten beiden Jahrzehnten gemeistert und auch bei den Besuchen von diversen Leistungsbewerben kam er ganz Niederösterreich ab und hat die Feuerwehr nie im Stich gelassen. Oft wurde er von seinen Fahrern als „zach“ oder „modig“ bezeichnet, denn schließlich hatte er für seine 70 PS ja auch einiges zu befördern: 9 Leute Besatzung, 1 Tragkraftspritze, 4 Saugleitungen, zahlreiche B- und C-Schläuche, Saugkopf, Schanzwerkzeug, Atemschutzgeräte, Atemschutzflaschen und und und…. Da durfte man ihm eigentlich nicht böse sein, wenn man beim Fahren auf den „Rothweinsdorfer-Berg“ schon auch ein wenig Zeit hatte, die Landschaft zu bewundern 😉 Durch unseren Fahrmeister Erich Riedl wurde unser LT immer gepflegt und gehegt und so waren in den 21 Jahren, wo das Auto in unserem Besitz war, außer den üblichen Servicetätigkeiten, keine größere Reparaturen notwendig. Im Jahr 2020 wären jedoch für das notwendige „Pickerl“ zahlreiche kostspielige Investitionen notwendig gewesen, die aber nicht mehr in Relation für die Feuerwehr gestanden wären und der technische Zustand erlaubte kein weiteres „Pickerl“. Als Ersatzfahrzeug kommt für uns auf Grund des neuen Stationierungskonzeptes unserer Gemeinde „nur“ ein Mannschaftstransportfahrzeug in Frage. Somit mussten wir überlegen, was wir mit der kompletten Löschausrüstung des Kleinlöschfahrzeuges machen. Die Lösung war die Anschaffung eines Anhängers, mit dem wir zukünftig die Tragkraftspritze, die komplette Schlauchausrüstung und die notwendigen Armaturen transportieren können. Da es sich um einen „leichten“ Anhänger handelt, haben wir auch keinerlei Probleme mit Führerscheinen oder den ziehenden Fahrzeugen. Eine Neuigkeit in unserer Feuerwehr sind auch die neuen „Feuerwehr-Fahrzeugkennzeichen“, die zukünftig alle Feuerwehrfahrzeuge bekommen. Unser Anhänger hat das Kennzeichen „FW 274 HO“ Die Kosten für den Anhänger betrugen rund 3.400 Euro. Danke an alle, die mitgeholfen haben, den Anhänger auszurüsten! Der Aufbau im „Edlinger-Anhänger“ wurde durch Feuerwehrmitglieder durchgeführt. Der Anhänger ist also schon fertig und das notwendige Mannschaftstransportfahrzeug (kurz MTF) mit Anhängerkupplung wurde auch schon in die Wege geleitet. Nach Abwägung der für uns notwendigen Anforderungen (wie unter anderem ein Allradgetriebe) und der Kosten entschied man sich für die Anschaffung eines Ford Transits über die Firma Lehr aus Horn. Am 15. Dezember 2020 wurde seitens des Gemeinderates der Marktgemeinde Irnfritz-Messern der Kauf des MTF und eine Subvention für den Ankauf von € 15.000,00 beschlossen. Neben dieser Subvention seitens der Gemeinde, einer Landesförderung und der Mehrwertsteuer-Rückvergütung bleibt somit für die FF-Messern ein zu zahlender Betrag von ca. € 28.000. Bei der Mitgliederversammlung im Zuge der Wahl am 9. Jänner 2021 wurde dann auch von den Feuerwehrmitgliedern „grünes Licht gegeben“ und die Bestellung des Autos konnte erfolgen. Bei einer Lieferzeit von mehreren Monaten hoffen wir, dass das Fahrzeug im Sommer 2021 ausgeliefert wird und dann seiner Bestimmung übergeben werden kann. An dieser Stelle nochmals ein ganz, ganz großes DANKE für die vielen großzügigen Spenden!! Und was ist aus unserem LT eigentlich geworden? Ja auf ihn warten neue Herausforderungen und auf eine „Pension“ oder gar eine „Verschrottung“ ist überhaupt nicht zu denken… Über das Internet konnten wir einen Liebhaber aus Holland finden, der unseren LT gekauft hat. Er kam nach Österreich und begab sich mit unserem Auto auf die laaange Reise in die Niederlande. Mit ein paar kleineren Problemchen und vielen Litern Benzin später ist er auch gut in seiner neuen Heimat angekommen, lies uns sein neuer Besitzer wissen… Dort wird er nun liebevoll hergerichtet und wartet auf neue große Abenteuer… Einen „Rothweinsdorfer-Berg“ wird er dort aber sicher nicht mehr zu bewältigen haben… 😉 Vielleicht hören wir ja mal wieder etwas von unserem ehemaligen „guten alten LT35“ …
Im Jahr 2020 wurde wieder fleißig investiert und wir möchten Sie hier über die getätigten Neuanschaffungen informieren: Ein Kompressor für die Versorgung unseres Tanklöschfahrzeuges wurde um € 800,00 angekauft. Er wurde im sogenannten „Griechkeller“ beim Feuerwehrhaus fix installiert und versorgt über eine verlegte Leitung das Fahrzeug nun ständig mit Druckluft. Für unsere neuen Mitglieder Erik Mikura, Christoph Lausch und Theresa Ringl wurden die notwendigen persönlichen Schutzausrüstungen (kurz „PSA“) wie Einsatzuniform, Einsatzjacke, Handschuhe, Helm usw. angekauft. Insgesamt wurde ca. € 3.000,00 dafür ausgegeben. Von anderen Feuerwehrmitgliedern waren die Einsatzhandschuhe in die Jahre gekommen und so wurde der Ankauf von 7 Paar um ca. € 600,00 notwendig. Ebenfalls wurden für unsere neuen Mitglieder drei Stück Spinde angekauft um dort die Einsatzbekleidung zu verstauen. Ein paar Kleinigkeiten waren auch noch für die endgültige Fertigstellung unseres Feuerwehr- und Gemeinschaftshauses notwendig und so wurden ca. € 850,00 für die Brandmelde- und Alarmanlage sowie ca. € 500,00 für Material für Kästen und Regale im Technik- und Waschraum investiert. Da ja im Vorjahr 50 Stück neue Heurigengarnituren gemeinsam mit den ortsansässigen Vereinen (FF, Pfarre, Jugend, Dorferneuerung und Sparverein) gekauft wurden, wurden nun auch vier Stück passende Eisengestelle für eine sorgsame und praktische Verwahrung und einen einfachen Transport der Garnituren angekauft. Die Kosten wurden auf die genannten Vereine aufgeteilt.
Es waren sehr schöne, lehrreiche und interessante 20 Jahre als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Messern. Mein Stellvertreter Otto Fischer, der übrigens seine Funktion 30 Jahre innehatte, und ich sind sehr froh, mit Kevin Schmid-Metz und Gerald Kaindl zwei junge fähige Mitglieder gefunden zu haben, die zukünftig gemeinsam mit dem „alten Hasen“ und Leiter der Verwaltung Jürgen Lausch das Feuerwehrkommando unserer Feuerwehr bilden werden. Nichts desto trotz glaube ich, dass wir in den letzten 20 Jahren einiges bewegt haben:
Da wir Feuerwehrmitglieder alle freiwillig arbeiten, ist es oberstes Ziel Verletzung im Feuerwehrdienst zu vermeiden. Eine ganz wichtige Voraussetzung dafür ist die persönliche Schutzausrüstung, kurz PSA. Mein erstes großes Projekt als Kommandant war die Anschaffung eben dieser PSA für jedes Feuerwehrmitglied unserer Feuerwehr. Die Kosten für eine PSA bestehend aus dem Feuerwehrhelm, der Einsatzbekleidung, einer Schutzjacke, Einsatzhandschuhe und Einsatzstiefel betragen rund 1000 Euro.
Die Positionierung als Feuerwehr mit Schwerpunkt Brandbekämpfung, im Gegensatz zur FF Irnfritz mit Schwerpunkt Technische Einsätze, gab uns auch eine Richtung bei der Anschaffung von Gerätschaften vor. So konnten wir eine Wärmebildkamera um € 14.000,- ankaufen. Ein Druckbelüfter zur Entrauchung bzw. Belüftung von Häusern wurde uns von der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Bezüglich Fahrzeuge haben wir vor kurzem einen Anhänger für die Tragkraftspritze und das Schlauchmaterial angeschafft. Die Anschaffung eines Mannschaftstransportfahrzeuges konnte ich noch in die Wege leiten. Das alte Feuerwehrhaus, die Räumlichkeiten der ehemaligen Kühlgenossenschaft und das Milchhaus waren in einem sehr desolaten Zustand, was uns dazu bewegt hat das Haus zu renovieren. Der alte Schlauchturm wurde entfernt und das Dach komplett neu gedeckt. Innen wurden Mauern entfernt, Durchbrüche geschaffen, alles neu verputzt und neu elektrifiziert. Im hinteren Teil des Milchhauses konnten wir ein WC einbauen. Die beiden Garagen dienen als Lager und ein Gesellschaftsraum wurde geschaffen, der uns während der Bauarbeiten des neuen Feuerwehrhauses äußerst dienlich war. Einer der Grundsteine für den Bau unseres neuen Hauses war sicherlich die Öffnung des Feuerwehrhauses für die Pfarre und alle Vereine. Somit haben wir ein Zentrum des öffentlichen Lebens in unseren 4 Ortschaften geschaffen. Die größte Herausforderung in meiner Kommandantenzeit war sicherlich der Bau unseres Feuerwehr- und Gemeinschaftshauses. Hier möchte ich mich nochmals bei allen bedanken, die mitgeholfen haben, dass wir dieses Projekt umsetzen konnten. Das wunderbare ist auch, dass wir noch rechtzeitig vor Corona alles inklusive der Eröffnung erledigen konnten. Heute ist dieses Haus für viele ein „zu Hause“ geworden, wo man sich wohl fühlt und Gemeinschaft genießen kann.
Vielleicht noch ein paar Informationen zu meiner Feuerwehrlaufbahn: auf Grund meiner Schulausbildung konnte ich erst 1987 mit 18 Jahren der Feuerwehr beitreten. Natürlich habe ich sofort begonnen, alle notwendigen Lehrgänge bis zur Kommandantenausbildung zu besuchen. Auch das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold und das Funkleistungsabzeichen in Gold konnte ich 1994 erwerben. Da die Messerner Feuerwehrmitglieder im Nachrichtendienst des Bezirkes Horn ein fixer Bestandteil waren, wurde ich ab 1994 Ausbilder und ab 1996 Bezirkssachbearbeiter für den Nachrichtendienst. Nebenbei war ich Lehrgangsleiter beim Funklehrgang und erhielt dafür das Ausbilderverdienstabzeichen in Gold. Ich war ab 1996 Bewerter beim Funkleistungsabzeichen, maßgebend bei der Erarbeitung des neuen Bewerbes um das NÖ Feuerwehrfunkleistungsabzeichen im Jahr 2000 beteiligt und im Anschluss 13 Jahre lang stellvertretender Bewerbsleiter bei diesem Bewerb, was auch in meinem Bewerterverdienstabzeichen in Gold sichtbar ist. Bei der Ausbildung für das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold, der „Feuerwehrmatura“, war ich ein „gefürchteter“ Ausbilder im Bereich der Disziplin „Taktisches Beispiel“. Bis zum Start meines privaten Hausbaus war ich auch als Bewerter bei den Bezirksleistungsbewerben tätig, wo ich im Sommer fast jedes Wochenende irgendwo in Niederösterreich unterwegs war. Im Jahr 2006 wurde ich zum stellvertretenden Abschnittsfeuerwehrkommandanten des Abschnitt Horn gewählt und im Jahr 2011 schließlich zum Abschnittsfeuerwehrkommandanten von 28 Feuerwehren der Gemeinden Brunn an der Wild, Irnfritz-Messern, Horn, Pernegg und St. Bernhard-Frauenhofen.
Ich darf auch über Ottos Feuerwehraktivitäten berichten: Otto trat 1984 der Feuerwehr bei und wurde bereits 2 Jahre später zum Gruppenkommandanten ernannt. Im Jahr 1991 wählte ihn dann die Mitgliederversammlung zum Feuerwehrkommdantstellvertreter und im Jahr 2001 wurde er zum Unterabschnittsfeuerwehrkommdanten der Feuerwehren Haselberg, Messern, Nondorf an der Wild und Rothweinsdorf gewählt. Beide Funktionen bekleidete Otto bis zu den diesjährigen Wahlen. Nach Bronze und Silber bestand er im Jahr 1993 das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold. Otto ist seit 1992 im Nachrichtendienst als Ausbilder tätig. Sein Ausbilderverdienstabzeichen in Gold zeugt davon. Weiters war er 18 Jahre Bewerter beim Bewerb um das NÖ Feuerwehrfunkleistungsabzeichen wofür er ebenfalls das Bewerterverdienstabzeichen in Gold erhielt. Ein Steckenpferd von Otto ist der Katastrophenhilfsdienst wo er schon 20 Jahre Kommandant-Stv des ersten Zuges ist. Nebenbei beschäftigte er sich auch 20 Jahre als Prüfer und Hauptprüfer der Ausbildungsprüfung Technischer Einsatz. Wir beiden dürfen uns bei unseren Feuerwehrmitgliedern bedanken, die unsere Ideen mitgetragen haben und mit uns gemeinsam die Freiwillige Feuerwehr Messern „gelebt“ haben.
Für die am 12. und 13. Dezember stattfindenden CoV-Massentests organisierte Klaus Ringl mit dem Amtsleiter der Gemeinde Peter Strake die Teststraße für unsere Gemeinde in der Mehrzweckhalle in Irnfritz. 30 Mitglieder aller Feuerwehren der Gemeinde besetzten in je 3 Schichten pro Tag die Stationen Anmeldung, Registrierung und Ergebniserfassung und waren auch für die Lenkung der Testpersonen zuständig. Unser EDV-Spezialist Christian Riedl war natürlich für die EDV zuständig, da die Anmeldung, die Registrierung und Ergebniserfassung mittels Computer übermittelt werden mussten. Alle 9 Feuerwehrmitglieder unserer Feuerwehr, die dankenswerterweise bei den ersten Massentests mitgeholfen haben, haben sich bereit erklärt auch bei den nächsten Tests mitzuhelfen.